Fachgruppe Wissenschaftsjournalismus startet durch

Von Martin Rosenberg und Axel Bach

Grandiose Erfolge in einem atemberaubenden Tempo: Genau siebzehn Monate nach Gründung ziehen die Präsidenten der Fachgruppe Wissenschaftsjournalismus Bilanz: "Ohne die Fachgruppe Wissenschaftsjournalismus wäre der BLSJ heute nicht, wo er heute ist", äußert sich Präsident Martin Rosenberg. Präsident Axel Bach fügt hinzu: "Die Bündelung von Ressourcen und das Ausnutzen von Synergieeffekten sind ein Paradebeispiel für effiziente Organisation und innovative Prozesse in berufsständischen Vereinigungen."

Und Recht haben sie. Mit geballter Schlagkraft können sie nach fast eineinhalb Jahren bereits außerordentliche Leistungen vorweisen. Wegweisende Projekte wurden ins Leben gerufen, so zum Beispiel die Gründung der ersten Fachgruppe im BLSJ überhaupt.

Foto: © 2001, Fachgruppe Wissenschaftsjournalismus
Als wichtigste Aufgabe nach der Bundesversammlung in München erwies sich die Überarbeitung des Namens der Fachgruppe. Es hatte sich herausgestellt, dass es dem provisorischen Namen "Fachgruppe Wissenschaftsjournalismus im Bund lesbischer und schwuler JournalistInnen" sowohl an Präzision als auch an Praktikabilität mangelt, weshalb vereinbart wurde, diesen in einem diskursiven Prozess neu zu gestalten. Unverzüglich wurde eine Projektgruppe "Nomenklatur" gebildet, die zunächst einen Zeitrahmen für diesen Prozess festlegte. Schon jetzt darf gesagt werden, dass der zeitliche Horizont für die Meinungsbildung auf den Spätsommer dieses Jahres gelegt wurde, um im Anschluss daran noch ausreichend Zeit für die konkreten Umbenennungsarbeiten bis zur nächsten Bundesversammlung in Köln zu lassen. Bereits jetzt liegen konkrete und in absehbarer Zeit realisierbare Erfolge vor: Die Vorschläge erstrecken sich über ein breites Spektrum, das von "Fachgruppe Wissenschaft" bis "Fachgruppe WissenschaftsjournalistInnen" reicht.

Parallel zu den Arbeiten der "Nomenklatur"-Projektgruppe startete eine Strukturkommission ("Komitee für Strukturfragen") mit der Weiterentwicklung und Optimierung der fachgruppeninternen Vernetzung. Es folgten unter anderem eine "Redaktionsgruppe Regenbogenpresse" (heute: "Redaktionsgruppe ehemalige Regenbogenpresse") und die Medienpreis-Kommission. Weil die Zahl der Gremien durch notwendige Aufgaben mit der Zeit so sehr angestiegen war, dass die Koordination nicht mehr vom Präsidium allein übernommen werden konnte, beschlossen die Präsidenten, einen Koordinierungs-Ausschuss zu gründen.

Spontan bildete sich auch eine "Arbeitsgemeinschaft Kommunikation", um Kriterien für den internen Kommunikationsfluss zu erarbeiten. Da es diese AG leider versäumte, ihre eigene Kommunikation mit den anderen Gremien - einschließlich des Präsidiums - zu definieren, wurden ihre Arbeitsergebnisse bislang nicht bekannt. Es wird vermutet, dass sich durch Kompetenzüberschneidungen mit dem "Komitee für Strukturfragen" Kurzschlusseffekte eingestellt haben. Das Präsidium handelte wieder einmal schnell und effektiv: Es setzte eine Task-Force ein, die diesen verschollenen Ergebnissen nachforschen soll.

Ohne der "AG Kommunikation" vorgreifen zu wollen, beschlossen die Präsidenten - um die Fachgruppe weiterhin arbeitsfähig zu halten - die Einrichtung einer fachgruppeneigenen Mailingliste. Das Kollektiv, das mit dieser Aufgabe betraut wurde, nahm unverzüglich die Arbeit auf und steckt bereits in der Definitionsphase. Zurzeit sieht alles danach aus, als würde eher die Form einer Arbeitsgruppe als die eines Kollektivs gewählt, um schneller zu konkreten Ergebnissen zu gelangen.

Foto: © 2001, Fachgruppe Wissenschaftsjournalismus
Die Bildung einer ständigen Konferenz von Delegierten aller Arbeits-, Aktions- und Projektgruppen war ein weiterer wegweisender Schritt, den die Fachgruppe Wissenschaftsjournalismus unternahm, um sich den Anforderungen komplexer werdender Arbeitsstrukturen in einer vernetzten Welt zu stellen.

Auch in Zukunft ist noch eine gewaltige Menge an Arbeit zu bewältigen. Für Vorhaben größerer Dimensionen wird jedoch zweifellos ein "Planungsstab Zukunftsprojekte" vonnöten sein, der die weiteren Perspektiven erarbeiten soll. Da dieser Planungsstab allerdings selbst noch ein Zukunftsprojekt ist, müsste er sich eigentlich selbst planen. Das Präsidium denkt zurzeit höchstpersönlich über diesen Widerspruch nach.

Hinweis: Wer sich für die Aufnahme in die Fachgruppe Wissenschaftsjournalismus interessiert, kann sich über die fachgruppeneigene Mailingliste an uns wenden. Über die Aufnahme entscheidet das Präsidium nach ausführlicher Beratung einstimmig.

 

Nach Redaktionsschluss erreichten die ehemalige Regenbogenpresse noch Hinweise auf einige wichtige Reformen in der Fachgruppe Wissenschaftsjournalismus.

Fotos (2): Fachgruppe Wissenschaftsjournalismus


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